Späte Tage im Licht
Herbsttage von so brückenloser Sicht,
an Farben reicher als der Restkreis Jahr.
Schnell überdeckt ein Dunst, was eben klar,
weicht wieder Mal um Mal dem Licht.
Gefangen von den Bildern bleibst du stehn.
"Wie schön!" klingt's ungerufen auf in dir.
Als zeige, was in Klarheit aufflammt hier,
nicht Fallenlassen, Sterben und Vergeh'n.
Wo Trost, da hohe Reife ein Gewicht,
Geword'nes wachsend in den Wandel zieht?
Und Zeit auch ungereifter Frucht entflieht?
Als daß des Werdens Rad im Takt sich dreht
und Leben immer neu in Formen flicht
aus Stäubchen dessen auch, was jetzt vergeht.